Sie brennen für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern? Sie haben die Begriffe nicht-binär, Gender Pay Gap und Gleichstellungsplan schon gehört, können etwas damit anfangen und möchten Ihr Wissen konstruktiv einbringen? Dann könnte diese Stelle etwas für Sie sein!
Im Gleichstellungsbüro der Stadt Aachen ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Funktion der stellvertretenden Gleichstellungsbeauftragten auf Dauer neu zu besetzen.
Zentrales Ziel unserer Arbeit ist das strukturelle Einbinden der Geschlechterperspektive – das Gender Mainstreaming – in alle Entscheidungen, um dauerhaft die Chancengleichheit von Frauen und Männern in Verwaltung und Gesellschaft zu erhöhen. Wir setzen uns ein für die Überwindung stereotyper Rollenbilder und sexistischer Klischees.
Rechtliche Grundlage für die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten ist Artikel 3 des Grundgesetzes (GG), das Landesgleichstellungsgesetz (LGG) NRW sowie die Gemeindeordnung NRW. Daraus leiten sich die Rechte und Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten ab. Konkret bedeutet dies: Die Gleichstellungsbeauftragte beurteilt die Gleichstellungsrelevanz, ist an allen sozialen, organisatorischen und personellen Maßnahmen nach § 17 LGG NRW beteiligt, hat Rede- und Widerspruchsrecht, ist fachlich weisungsfrei und kann ihre eigene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit machen.
Als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte arbeiten Sie an der Seite der Gleichstellungsbeauftragten in ihrem Team.
Angesiedelt ist das Gleichstellungsbüro im Dezernat der Oberbürgermeisterin im Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung.
Ihre Aufgabenschwerpunkte
- Wahrnehmung der Rechte und Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten in Abstimmung mit der Leitung
- Mitwirkung an zentralen strategischen Maßnahmen der Verwaltung, die Auswirkung auf die Gleichberechtigung der Geschlechter haben können sowie Einbindung in personelle Maßnahmen und organisatorische Veränderungsprozesse
- Prüfung von Vorlagen, Teilnahme an Auswahlverfahren
- Vernetzung und Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteur*innen auf lokaler, regionaler und Landesebene (Verbände, Institutionen, Unternehmen usw.)
- Beratung von Kolleg*innen
- Leitung und Durchführung von internen und externen Sitzungen, Projekt- und Arbeitsgruppen
- Präsentation eigener Arbeitsergebnisse auf lokaler/regionaler Ebene
- Entwicklung und Durchführung von Fach- bzw. Aktionstagen
- Erstellung von Publikationen sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Das bringen Sie mit
- Laufbahnbefähigung für die Laufbahngruppe 2 erstes Einstiegsamt für den allgemeinen Verwaltungsdienst oder die erfolgreiche Absolvierung des Verwaltungslehrgangs II oder einen vergleichbaren Studienabschluss
- oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Bachelor oder Diplom) aus den Bereichen Verwaltungs-, Rechts-, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaften oder einer vergleichbaren Fachrichtung
- alternativ ein abgeschlossenes Hochschulstudium (Bachelor oder Diplom) in einem anderen für das Aufgabengebiet relevanten Studiengang
- Fachkenntnisse im Bereich Gleichstellung / Gender Mainstreaming in Verwaltungen
- mehrjährige der Ausbildung entsprechende Berufserfahrung
- Belastbarkeit, Konfliktfähigkeit sowie Verhandlungsgeschick
- hohe Identifikation mit den Zielen der Gleichstellungsarbeit sowie ein hohes Maß an Eigeninitiative
- Methodenkompetenz / Erfahrung im Projektmanagement
Wünschenswert
- Erfahrung im Erstellen von Konzepten/Strategieplanung
- umfangreiches Wissen über kommunale Abläufe
- grundlegendes rechtliches Wissen in unterschiedlichen Rechtsgebieten bzw. die Bereitschaft, sich in Rechtsgebiete einzuarbeiten
Das bieten wir
- Arbeiten bei einem der drei größten Arbeitgeber der Region mit rund 6.300 Mitarbeitenden
- Verantwortung und Raum zur Mitgestaltung
- respektvolle und faire Arbeitsbedingungen
- Fort- und Weiterbildungen zur beruflichen und persönlichen Entwicklung
- Vereinbarkeit von Beruf und Familie
- flexible Arbeitszeitmodelle (wie bspw. Mobile Arbeit)
- Jobticket für den ÖPNV
- Zusatzversorgung zur betrieblichen Altersvorsorge
- ein umfassendes Arbeitsschutz- und Gesundheitsmanagement
- einen sicheren Arbeitsplatz mit unbefristetem Arbeitsvertrag
- einen Urlaubsanspruch von 30 Tagen bei einer 5-Tage-Woche
Die Besetzung der Stelle in Teilzeit ist grundsätzlich möglich. Wir bieten flexible Arbeitszeiten und -formen, wie mobiles Arbeiten. Diese orientieren sich an dienstlichen Belangen sowie den verschiedenen Lebensmodellen.
Der Auswahlprozess zur Besetzung der Funktion setzt sich zusammen aus einer Vorauswahl und einem sich anschließenden erweiterten Auswahlverfahren zur Feststellung der Sozial- und Methodenkompetenzen.
Die Eingruppierung von Beschäftigten erfolgt in Abhängigkeit von der vorliegenden Qualifikation maximal bis zur EG 12 TVöD.
Gemäß dem Landesgleichstellungsgesetz NRW kann die Stelle der Gleichstellungsbeauftragten ausschließlich mit einer Frau besetzt werden (§ 15 LGG NRW).
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung mit Ihren vollständigen und aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen inklusive eines Anschreibens mit Bewerbungsmotivation, eines Lebenslaufes, Zeugnissen und Prüfungs-/Beschäftigungsnachweisen.
Informieren Sie sich gerne auch telefonisch bei unserer Gleichstellungsbeauftragten Frau Bausch über das Aufgabengebiet, sie steht für Ihre Fragen zur Verfügung.